Zuerst hörte ich sie nur. Inmitten der abendlich gedämpften Großraumgeräusche und den Roll- und Pfeiffrequenzen der Zugbewegung erhob sich wie leuchtend die junge Stimme einer Frau: Gesang. In Kadenzen, die vorderhand dem Nahen Osten zuzuordnen gewesen wären, rankte sich ihr mildes Lied zwischen die schläfrigen Fahrgäste des ICE auf der Strecke Hannover-Spandau.