Critik der reinen Vernunft
In Deutschland herrscht seit Jahrhunderten eine wohlfundierte Tradition differenzierter Weltwahrnehmung. Äußerungen der Gedanken sind stets wohl durchdacht. Jedes Kind hier weiß, dass kritisches Denken im wissenschaftlichen Sinn vor einschlägiger Verurteilung, Ausgrenzung, Vorurteilen, Diskriminierung, Totalitarismus und überhaupt allen Ismen bewahrt. Mit jedem Schritt erschließt ein Spaziergang durch eine beliebige Nachbarschaft die unvoreingenommene Weltoffenheit, antiideologische Denkweise und nicht zu vergessen die menschliche Wärme der Bewohner unseres Landes, ihre Liebe zur eigenen Sprache, ihre Höflichkeit, ihr Takt sowie die Gastfreundlichkeit gegenüber jedem Fremden spricht aus jedem freundlich zugerufenen Gruß. Isolation, Abgrenzung und das Voraussetzen eigener Überlegenheit oder gar Unfehlbarkeit sind bekannt als der Grund allen Übels, wie alles Fremde als willkommene Gelegenheit begriffen wird, den eigenen Horizont, der als naturgemäß beschränkt gewusst wird, zu erweitern, nicht theoretisch, sondern in der affektiven Wärme menschlicher Begegnung. Überhaupt herrscht die Einsicht, dass der moderate Dialog das Mittel zur Überwindung oder zumindest zum Umgang mit allen Differenzen darstellt.
Ich bin gern hier.
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