Theatersterben in den USA
Aus meinen Gesprächen mit US-amerikanischen Dozent*innen, Regisseur*innen und vor allem Theaterautor*innen wie Andrea Stolowitz in den vergangenen Jahren und speziell seit 2022 über die aktuelle geradezu apokalyptische Lage der Theaterlandschaft in den USA ist ein langer Artikel entstanden. Anhand von Recherchen einschlägiger Quellen aus der amerikanischen Diskussion wie American Theater, The New York Times, aber auch aus Aussagen mehrerer Theaterautor*innen wie Vickie Ramirez oder Edward Einhorn ergibt sich ein erschreckendes Bild.
Eine Vielzahl von Theatern, Festivals, Institutionen der Theaterlandschaft, auch durchaus traditioneller Säulen der Branche, sind schlichtweg verschwunden, während andere ihre Produktion derart drastisch reduziert haben, dass sie praktisch öffentlich nicht mehr wirksam sein können. Massive Entlassungen, existenzgefährdende wie -rettende Einsparungen, Zusammenlegung von Ressourcen – auch in früheren Krisen wie 2008 hat es starke Einbrüche gegeben. Nie jedoch haben sich derart tiefgreifende und umfassende Folgen gezeigt wie jetzt.
Welche Gründe lassen sich für diese schockierende Entwicklung finden? Wie lässt sich diese nie dagewesen Misere erklären? Und vor allem: Welche Auswirkungen hat das auf die Autor*innen, die mit ihren Geschichten dem Theater seinen Treibstoff liefern und die in der prekären Theatersituation in den USA ohnehin keinen leichten Stand hatten? Gibt es Perspektiven? Die berühmten Chancen aus der Krise?
All das behandle ich im Rahmen des Beitrags. Mein Artikel ist im Februarheft von Theater heute (02/2024) erschienen. Ich danke meinen Mitdenker*innen, und der Redaktion für das fortgesetzte Interesse an meiner Arbeit.
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