Texte zum Sprechen und Hören
Welche Aspekte sind entscheidend bei der Theaterübersetzung im Bereich der englischen Sprachen? Diese Frage stellt sich übergeordnet beim Seminar in der Anglistik und Amerikanistik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf vom 8. bis 10. Juli 2022.
Die Studierenden im Masterstudiengang Literaturübersetzen werden zunächst einen Überblick über das Berufsbild der Theaterübersetzerinnen und -übersetzer erhalten und verschiedene Formen der Tätigkeit im Theaterzusammenhang kennenlernen. Der Übersetzung von Übertiteln werden wir uns auhan Beispielen etwas genauer widmen, um dann mit reichlich unterschiedlichen Beispielen die Übersetzung von Theatertexten zu erkunden. Dabei konzentrieren wir uns ganz auf zeitgenössische und ganz aktuelle Texte. Immer wieder werden wir auch in Seitengassen zu theoretischen Fragen vorstoßen – was ist eigentlich ein „Text“ in der Übersetzungstheorie? Hauptsächlich beschäftigen uns aber Fragen um das Theater selbst: Wie hat sich die Translation über die Jahrhunderte gewandelt? Welche Theaterkonzepte sind entscheidend, wenn man zwischen Sprachen navigiert, in denen auch immer unterschiedliche Diskurse verhandelt werden? Wie schlagen sich darin die sogenannte Figurenrede, die im Theater wichtige Mündlichkeit der Sprache, das Zusammenspiel der Sprache mit den anderen Zeichensystemen im Theater nieder? Um dem auf den Grund zu gehen, nehmen wir zum Beispiel Texte von Eve Leigh, Dawn King, Richard Nelson, Jeremy O. Harris, Carlos Murillo, Sivan Ben Yishai, Miroslava Svolikova, aber auch Shakespeare genauer unter die Lupe.
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